"Warum NEIN zur Waffeninitiative?"

Geschrieben von Yvette Estermann am 14.1.2011 @ 11:55:27 mit 331 Worten

 

Donnerstag, 13. Januar 2011 um 10.00 Uhr: Pressekonferenz im Medienzentrum Bern, zusammen mit den Nationalräten Ulrich Schlüer, Oskar Freysinger, Grossrätin Nadja Pieren und Hermann Suter. Thema: "Waffenmonopol für Verbrecher?" - Entwaffungs-Initiative NEIN!

Mein Referat:

Als ich vor Jahren in die Schweiz kam, lernte ich, dass es hier normal ist, dass Angehörige der Armee ihre persönlichen Waffen mit nach Hause nehmen können. Diese Tatsache will die Entwaffnungs-Initiative beenden und ich frage Sie: Wird dadurch die Sicherheit des Landes gestärkt? Können Gewalttaten und Selbstmorde verhindert werden, indem man mündige, pflichtbewusste Bürger schikaniert. Indem man Angehörigen der Armee unterstellt, dass sie ihre Waffe missbrauchen? Sagen Sie mir, welcher Schurke, Verbrecher oder Gewalttäter wird seine illegal erworbene Waffe registrieren lassen? Die Initianten erreichen genau das Gegenteil dessen, was sie behaupten: Die Initiative verhindert keinen kriminellen Missbrauch der Waffen, entwaffnet und entmündigt aber diejenigen Kräfte, welche für die Sicherheit der Schweiz zu sorgen haben!

Staat und Bürger

Eine weitere Frage stellt sich: Wird durch die Initiative die Beziehung und das Vertrauen zwischen Staat und Bürgern besser? Ich bin im totalitären System der sozialistischen Tschechoslowakei aufgewachsen und kann Ihnen sagen: In den ehemaligen Ostblock-Armeen wurden kaum je Schiessübungen mit scharfer Munition durchgeführt. Man hatte Angst davor, dass die Soldaten sich damit gegen die kommunistische Diktatur zur Wehr setzen könnten.

Die Sicherheit der Frauen

Was mich als Frau verletzt: Die Initianten missbrauchen Frauen, indem sie uns irrtümlich versprechen, die Initiative würde die Sicherheit – besonders von Frauen – erhöhen. Aufschlussreich: Genau diejenigen Personen, welche sich sonst immer für Frauenrechte einsetzen, missbrauchen in diesem Fall die Frauen als Mittel für ihre Propaganda ungefragt.

Darauf haben couragierte Frauen eine Antwort: Sie erlernen den sachgerechten Umgang mit einer Waffe als Sportgerät in einem Schützenverein. Dann sind sie nicht mehr so einfach beeinflussbar!

Entscheidend für ein Delikt ist doch die Gewaltbereitschaft eines Menschen, eines Täters – nicht die Tatwaffe!

Der Füllfederhalter ist ebenso wenig schuldig an einem beleidigenden Pamphlet wie eine Waffe an der Untat eines Kriminellen. Schuldig ist der Täter!

Deshalb: NEIN zur Waffeninitiative!

1 Kommentar

Kommentar von: Walter Roth [Besucher]
Walter Roth

Ich habe nun derart viel Unwahres aus Linksorientierten Politikkreisen vernommen, das ich nicht umhinkomme hier mal einiges klarzustellen.
Ich hoffe sie finden auch etwas Zeit, die „andere“ Seite zur Kenntnis zu nehmen.
Für mich als traditioneller Schweizer etwas ungeheures was gerade hier vonstatten geht.
Nehmen wir zur Kenntnis , das die Auflagen die in der Folge dieser Initiative kommen werden, für den Besitzer und Sammler von Seriefeuerwaffen die Ernteignung bedeutet, für den anderweitigen Sammler mit derart einschneidenden Auflagen verbunden sein wird, dass es faktisch auf das selbe hinausläuft.
Er wird nur noch Besitzer seines Eigentums auf Gnade der Behörden sein dürfen. Wenn man sich die Statements aus den Befürworterkreisen dieser Initiative vor Augen führt, so kann es einen Sammlerstatus nur noch geben bei geeigneten Räumlichkeiten, für die faktisch nur noch ein Hausbesitzer die baulichen Möglichkeiten dazu haben wird, mal abgesehen von den Einschränkungen seines Sammelgebietes, zum Beispiel auf nur noch „Ordonanzpistolen der Schweizer Armee“. Es dürfte das bislang äusserst beliebte Querbeetsammeln durch verschiedenartige interessante Waffenfamilien oder gar das Systemsammeln sehr erschwert, wenn nicht verunmöglicht werden.
Den Sportschützen wird sie derart gängeln, dass dem Schützenwesen der Schweiz nach Jahrhunderten nun wohl das Ende droht. Das mit den Auflagen des Verbleibs der Waffen im Schiesstand und da in sicherer Aufbewahrung.
Das hiesse also, in einem gesicherten Raum und in dem Raum in einem speziellen Waffenschrank auch noch als Sicherung gegen die an einem Anlass mitbeteiligten anderen Personen.
Auch hiesse auch eine Kontrolle einzuführen, ob die Waffen nach den Anlass auch wieder dort eingestellt werden, usw. usf. Das sind nur mal als einige Aspekte dieser Initiative.
Und warum das alles, ……weil man öffentlich eine vermeintlich bessere Sicherheitslage propagiert, die gar nicht eintritt, wie wir aus etlichen Ländern die genau das versucht haben, ersehen können.
Auf Gesetzesebene tritt mit dieser Initiative ebenfalls etwas ganz neues in Kraft, nämlich……
…….Neu soll nun ein “Waffenverbot” in der “Verfassung verankert” werden. Und das ist der Hauptgrund, warum wir diese Initiative mit aller Kraft bekämpfen.
Wir wechseln damit von einer Missbrauchsgesetzgebung zu einer Verbotsgesetzgebung.
Es ist zukünftig grundsätzlich verboten eine Waffe zu besitzen, nur Ausnahmenregelungen erlauben diesen Besitz noch! Es ist tatsächlich so, dass nach einer Annahme dieser Initiative der private Waffenbesitz verunmöglicht würde. Und je nach Ausgestaltung der Gesetze wird auch die Enteignung möglich sein
Das war die Auskunft eines Rechtsexperten welcher mit der Thematik bestens vertraut ist.
Suizide:
Wenn man nachstehende Fakten, hier als Beispiel mit der Suizidstatistik in Kanada ( Link ) abgleicht, so wird man zum Schluss kommen, dass Suizide keinesfalls effektiv durch Waffenverbote verhindert werden können
http://www.justice.gc.ca/eng/pi/rs/rep-rap/2006/rr06_2/t19.html
Kanada:
1979 Suizide 421 davon mit Schusswaffen 184. gewaltsame Todesfälle total “2413?
2001 Suizide 463 davon mit Schusswaffen 148. gewaltsame Todesfälle total “3688?
Es ist also so, die Suizidrate hat sich trotz strengster Gesetzgebung in Bezug auf Waffen nicht wirklich verändert. Die Suizidrate war 2001 sogar höher als 1979, was aber sicher auch der Bevölkerungszunahme geschuldet ist, die Suizide mit Schusswaffen haben etwas abgenommen, allerdings nicht die Gesamtzahl, diese blieb trotz strengster Waffengesetzgebung davon unbeeinflusst.
Und was besorgniserregend ist, die gewaltsamen Todesfälle stiegen von 2413 ( Index 100 ) im Jahr 1971,…… auf 3688 ( Index 152 ) im Jahr 2001, und das wie gesagt trotz stetig strengerer Gesetzgebung, Waffenregistrierung usw.
Eine nach der Argumentation linksorientierter Kreise unmögliche Entwicklung, sagen diese doch ein markantes sinken der Suizide und der Gewaltkriminalität voraus.
Wenn man den privaten Waffenbesitz einschränkt und ihn sogar verunmöglicht, so werden gewisse Kreise dazu ermuntert bei ihrem vorgehen hemmungsloser zu agieren da sie kaum noch mit Gegenwehr rechnen müssen. Das ist wohl der Umstand warum es in Ländern ohne privaten Waffenbesitz zu vermehrter Gewaltanwendung kommt.
Die Kreise die mit einer Waffe als Handwerkszeug arbeiten die erreichen wir mit der Gesetzgebung so gut wie nicht, aber wir machen den privaten Bürger wehrloser und wir senken das Berufsrisiko eben dieser Gruppen bei ihren illegalen Tätigkeiten stark.

18.01.11 @ 16:35


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