Motion zur Aufhebung des Glühlampenverbots eingereicht

Geschrieben von Yvette Estermann am 1.10.2012 @ 01:35:00 mit 332 Worten

Am Freitag reichte ich eine Motion zur Aufhebung des Glühlampenverbots im Nationalrat ein. Diese wurde von 42 Mitgliedern des Nationalrats unterzeichnet. Darunter befinden sich auch Unterschriften aus den Reihen der FDP, der Grünen und der SP.

Text:

Der Bundesrat wird beauftragt, das „Glühlampen-Verbot“ in der Schweiz per sofort aufzuheben.

Begründung:

Nach der EU beschloss auch die Schweiz ein Glühlampenverbot. Das Argument von damals war, dass wir mit den Stromsparlampen einen gleichwertigen Ersatz, aber mit viel kleinerem Energieverbrauch als die Glühlampen, besitzen. Das stimmt leider nicht:

  • Die hochgepriesene Sparlampe erfüllt in der Praxis die hohen Erwartungen nicht. Wie sich auch die häufig geäusserten Bedenken betr. Giftigkeit der Stromsparlampen bewahrheiten (Quecksilber).
  • Um einem gesundheitlichen Schaden vorzubeugen reicht es nicht, einen Mindest-Abstand von 30 cm einzuhalten, wie das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt.
  • Das Problem der Quecksilbervergiftungen hat sich in der EU mit dem Glühlampenverbot massiv verschärft.
  • Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) kommt in einer Untersuchung zum Schluss, dass die Herstellung der Sparlampe bei einer umfassenden Umweltbilanz schlechter abschneidet, als jene der Glühbirne.
  • Die Entsorgung der kaputten Sparlampen ist aufwändiger und deshalb teurer als bei Glühlampen.
  • Die Energie-Einsparungen der Lampen können zudem durch Mehrkonsum überkompensiert werden, wie in den USA definitiv nachgewiesen ist.

Die Regierung vom Neuseeland hat bereits im Dezember 2008 das Verbot der Glühlampen wieder aufgehoben. Die Begründung: Sie überlässt den Konsumentinnen und Konsumenten die Wahl, welche Lampen sie in welchen Bereichen gebrauchen möchten. Es ist auch noch zu bedenken, dass die Energie-Kosten bei der Herstellung der „Energiesparlampen“ sehr hoch sind und die potenziellen Gesundheits- Risiken aufgrund des giftigen Quecksilbers in diesen Lampen ernst genommen werden müssen.

Im Moment haben wir in der Schweiz keine gleichwertige Alternative zu den Glühlampen. Die Bevölkerung der Schweiz muss eine Wahlmöglichkeit zu den giftigen und gesundheitsschädigenden Sparlampen haben. Das übereilte Verbot der ungiftigen, günstigen, angenehmen und umweltfreundlichen Glühlampen ist deshalb sofort aufzuheben.

Siehe dazu den Bericht von Eva NOVAK in der "NEUEN LUZERNER ZEITUNG" vom 01. Oktober 2012 als PDF-Datei.

Hier der Film Bulb Fiction zum Thema Glühbirnenverbot, erhältlich unter diesem Link.

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1 Kommentar

Kommentar von: Elisa [Besucher]
Elisa

Sehr geehrte Frau Estermann,
nochmals ein Danke auch für Ihre Initiative im Bezug zu den “neuen” Glühlampen. Ich bin äusserst erstaunt über die negativen Kommentare in diversen Foren zu Ihrer Initiative.
Elektrosmog ist ein Übel unserer Zeit. Anstatt diesen in Grenzen zu halten, kommt immer mehr dazu. Man sieht ihn “den E-Smog” ja nicht und jene die ihn spüren, werden meist als “Spinner” abgestempelt. Dasselbe gilt für Handys und die WLAN-Anschlüsse. Möglichst noch im Kinderzimmer gleich neben dem Bettchen! Ist den Menschen die Bequemlichkeit wirklich mehr wert als ihre Gesundheit?
Obwohl immer mehr davor gewarnt wird, verschliesst Mensch ganz fest die Augen und die Ohren und will nichts davon hören. Wo kämen wir denn hin im Jahr 2012, wenn wir zum telefonieren, wie früher, vom Stuhl aufstehen und 10 Schritte gehen müssen? Es gibt sicher bald auch Handys die uns den Spaziergang an der frischen Luft oder im Wald abnehmen. Wir können dann einfach im Bett liegen und uns einbilden, wir würden einen gesunden Spaziergang an der frischen Luft machen.
Wie dem auch sei, ich hoffe Sie lassen sich von ihren Ideen auch weiterhin nicht abbringen. Gesundheit ist unser grösstes Gut und es wäre von Vorteil, wenn die Menschen das begreifen würden bevor sie krank werden.

28.10.12 @ 23:13


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