Die EU – Skepsis in Österreich ist gross!
Das Meinungsforschungsinstitut IMAS hat in Österreich1002 statistisch repräsentative Testpersonen – alle über 16 Jahre - in einem persönlichen Interview zu ihrer Einstellung über die EU befragt. Einige Ergebnisse kurz zusammengefasst:
- 42% der Österreicher sind der Ansicht dass es für ihr Land nicht gut ist, der EU anzugehören
- 29% der Österreicher sehen die EU- Mitgliedschaft positiv
- Nur 12% glauben an eine rasche Lösung der Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa
- 28% sähen es gerne, wenn die westlichen Industrie-Staaten innerhalb der EU ein „Kern-Europa“ bilden würden, dem auch Österreich angehört
- Aber nur 16% würden zugunsten einer europäischen Einheit („Kern-Europa“) auf Souveränitätsrechte verzichten
- 36% halten es für einen Fehler, osteuropäische Länder aufgenommen zu haben
- 37% befürchten, dass in Zukunft nur noch „Grosse“, wie Deutschland oder Frankreich bestimmen, was in Europa geschieht
- 31% finden, dass die Europäer zu unterschiedlich sind, um wirklich zusammen zu wachsen
- Nur ca. 20% der Befragten glauben, dass die EU einmal für alle Mitglieder mehr Vorteile als Nachteile bietet
- 19% glauben, dass die EU einmal zerbricht und dadurch schwere Konflikte zwischen den Staaten ausgelöst werden
Die gleiche repräsentative IMAS- Umfrage wurde auch in Deutschland durchgeführt, mit einem ähnlichen Ergebnis. Auch in Deutschland sinkt die Beliebtheit der EU immer weiter. Ein paar Werte:
- Nur noch 36% der Befragten glauben, die EU sei gut für Deutschland
- Ebenfalls 36% sind der Meinung, dass zuerst Deutschland Priorität haben soll und erst dann Europa
- 42% sind der Ansicht, dass der Wohlstand innerhalb der EU-Staaten auf lange Zeit unterschiedlich gross sein wird
Quellen: „Salzburger Nachrichten“ / „Tiroler Tageszeitung“ / „Kleine Zeitung“ / APA / IMAS / „nachrichten.at“ / ORF-Teletext / „Berliner Umschau“