Zurück zur Normalzeit!

Zurück zur Normalzeit!
Geschrieben von Yvette Estermann am 26.3.2020 @ 13:23:00 mit 441 Worten

Ende März findet in Europa wieder eine Zeitumstellung statt: Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt. Die Umstellung wird zwar definitiv abgeschafft, aber welche «Zeit» wünschen sich die Europäer? «Sommerzeit» oder «Normalzeit?» Man ist sich noch uneinig.

Befragungen in den einzelnen Ländern zeigen, dass die Tendenz leider in Richtung «Sommerzeit» geht. Obwohl Ärzte, Wissenschaftler und Schlafforscher seit Jahren die Normalzeit (Winterzeit) empfehlen, auf welche sich unser Organismus seit Urzeiten eingestellt hat. In letzter Zeit mehren sich aber die Stimmen einflussreicher Politiker, die vor der Einführung der Sommerzeit warnen. Die Argumente der Fachleute wären zu berücksichtigen und die gesundheitlichen Folgen zu bedenken. Ihnen wird immer mehr klar: Normalzeit ist für uns Menschen die natürliche Zeit, denn sie richtet sich nach dem Stand der Sonne. Aber warum geht in der EU die Tendenz immer noch Richtung «Sommerzeit?» Falsche Assoziationen und ein Irrtum stecken dahinter!

Entscheidend ist nämlich, wie eine Zeitbefragung durchgeführt wird! Das deutsche PRESSEPORTAL berichtet über eine repräsentative Umfrage, wonach schon die Fragestellung problematisch ist: Der Begriff «Sommerzeit» wird dabei positiv bewertet und «Winterzeit» (Normalzeit) ist eher negativ belegt. Bei dieser Umfrage- Formulierung des Institutes, sind 55% für die Sommerzeit und 37% wünschen sich eine dauerhafte Winterzeit. Doch sobald die Begriffe «Sommer» und «Winter» ersetzt werden durch «Normalzeit» oder «Normalzeit mit Vorstellung um eine Stunde», ergibt sich ein ganz anderes Bild: 62% wünschen sich dann dauerhaft «Normalzeit», also Winterzeit und nur noch 16% «Normalzeit mit Vorstellung um eine Stunde», also Sommerzeit!

Warum ist das so? Sobald wir von «Normalzeit» statt von «Winterzeit» sprechen, ist das Ergebnis ganz anders. Die Begriffe lösen nämlich bei uns entsprechende Assoziationen aus: Sommer wird positiv bewertet, also gleich Sonne, Pool, Wärme, Ferien, Freizeit und Vergnügen. Der Winter ruft negative Assoziationen hervor. Er steht für Kälte, Dunkelheit, Nebel, Schnee und Eis. Bei einer seriösen Zeitbefragung müssten deshalb die Begriffe «Normalzeit» und «Normalzeit mit Vorstellung um eine Stunde» verwendet werden.

Beim Thema «Sommerzeit» gilt es noch einem Irrtum vorzubeugen: Falls diese tatsächlich in Europa eingeführt wird, werden sich die Leute bei uns wundern. «Sommerzeit» ruft positive Assoziationen hervor, doch «Sommerzeit» im Winter, hatten wir noch nie! Es fehlt uns ganz einfach die Erfahrung! Das bedeutet nämlich: Im Winter ist es am Morgen – obwohl «Sommerzeit» - eine Stunde länger dunkel, aber trotzdem müssen die Menschen bei Dunkelheit, Nebel und Glatteis zur Arbeit! Die Folgen: Die Unfallgefahr steigt und der Hang zu Depressionen nimmt zu. Kinder und Schüler müssen am Morgen noch bei Dunkelheit zum Unterricht. Der deutsche Lehrerverband befürchtet darum bei «Sommerzeit im Winter» gesundheitliche Gefahren, sowie Schlaf- und Lernprobleme für Schüler und Kinder. Deshalb JA zur ganzjährigen Normalzeit!

Dieser Artikel erschien im DOPPELPUNKT, dem Schweizer Magazin für Achtsamkeit, in der Ausgabe Nr.13, vom 26. März 2020

Runter mit den Krankenkassenprämien!

Runter mit den Krankenkassenprämien!
Geschrieben von Yvette Estermann am 16.7.2019 @ 21:09:00 mit 678 Worten

Die meisten Menschen hier im Land regen sich selten wegen finanziellen Belangen auf, denn über Geld spricht man nicht... Höhere Mieten, steigende Versicherungsprämien oder höhere Steuern, werden irgendwie akzeptiert. Das ändert sich aber sofort, wenn man auf die ständig steigenden Krankenkassenprämien zu sprechen kommt. Tatsache ist: Ein grosser Teil der Bevölkerung kann die Prämien einfach nicht mehr bezahlen!

Für bestimmte Personen, Politiker, Interessenvertreter, Lobbyisten und Profiteure wie der Pharmaindustrie, ist mit den horrenden Prämien alles in Ordnung, denn sie profitieren ja von dieser «Gesundheitsindustrie!» Und sie wollen deshalb nichts ändern – alles soll so bleiben wie es ist. Höchstens, dass die Prämien weiterhin jedes Jahr um ein paar weitere Prozent steigen...

Die «Gesundheits- Mitbestimmungs- Initiative»

Die arbeitende Mittelschicht weiss, wovon ich spreche. Sie erhält keine Prämienverbilligungen und keine Sozialleistungen. Es sind auch keine gut betuchten Millionäre. Aber sie bezahlen ihre Steuern, bilden Lehrlinge aus, sorgen für Arbeitsplätze in der Region und sind in vielen Vereinen und Gesellschaften tätig. Diesen Menschen galt meine Aufmerksamkeit, als ich mich der «Gesundheits-Mitbestimmungs-Initiative» anschloss und die Motion «Krankenkasse light» lancierte.

Oft werden diese beiden Vorstösse vermischt oder verwechselt. Die Eidgenössische Volksinitiative «Ja zu mehr Mitbestimmung der Bevölkerung bei der Kranken- und Unfallversicherung» strebt an, dass es für die Krankenkassen keine Profite auf Kosten der Gesundheit geben darf. Und jeder Versicherte soll die Möglichkeit haben, ein ganz persönliches Versicherungsmodell für eine nachhaltige Gesundheit abzuschliessen.

Die heutige Krankenkassen- Situation ist vergleichbar mit einer gemieteten 2 Zimmer- Wohnung; sie bezahlen aber Miete für eine 8 Zimmer- Villa! Die Versicherten zahlen für ein Luxusmodell des Leistungskatalogs ein,- oft das mehrfache, was sie je einmal benötigen! Damit soll jetzt Schluss sein.

Viele Menschen wollen bei einem Krankheitsfall die Alternativmedizin nutzen. Sie sind auf eine sinnvolle Prävention bedacht und auch dafür, dass die Spitäler und Ärzte vom finanziellen, gewinnorientierten Umsatzdruck befreit werden. Sie streben an, dass die Wahl der Leistungen die Gesundheit nachhaltig stärkt und wollen weg von Bevormundung, hin zu mehr Demokratie.

Meine Motion «Krankenversicherung light»

Als Nationalrätin ist es meine Pflicht, die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen und auf Anregungen aus der Bevölkerung zu reagieren. Es gilt hier Abhilfe zu schaffen und endlich einem System Platz zu machen, das die Mehrheit der Menschen in diesem Land befriedigt. Deshalb habe ich die Motion «Krankenkasse light» kreiert. Das heisst, Sie bezahlen mit dieser Initiative nur für einen Leistungskatalog, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Vielleicht lehnen Sie rein lebensverlängernde Massnahmen ab oder wünschen sich nie eine Organtransplantation. Sie zeigen aber Solidarität mit allen andern, welche die Krankenkassenleistungen nicht missbrauchen, sondern diese nur im Ernstfall nutzen. Der Bundesrat wird mit meiner Motion aufgefordert, die für eine Änderung notwendigen Grundlagen zu schaffen:

Der Bundesrat wird beauftragt, die nötigen Schritte einzuleiten, damit interessierte Personen in der Schweiz in einer "Krankenversicherung light" mit stark eingeschränktem Leistungskatalog versichert werden können.

Eine «Zweiklassen- Medizin?»

Die Kritik, welche aus den Reihen der profitierenden, gut situierten Politiker und «Gesundheits- Lobbyisten» kommt, ist lächerlich und absurd. Sie wollen absolut keine Änderung des gegenwärtigen Systems und nörgeln, dass damit eine Zweiklassen-Medizin eingeführt würde. Ich frage diese Kritiker: Haben wir nicht schon längst eine Zweiklassen- Medizin? Wohlhabende in unserem Land, können sich heute die beste Medizin auf dieser Welt leisten. Sie können sich jeden Arzt und jede Behandlung leisten,- im In- und Ausland. Sie reisen einfach dorthin wo sie glauben, die fortschrittlichste Medizin für ihre Genesung zu finden. Sie müssen auch nicht monatelang auf eine Behandlung warten, sondern mit einer Privatversicherung kommen sie schnell an jeden Spezialisten heran. Und die Krankenkassenprämien sind für diese Personen ein «Fall für die Portokasse...«

Wo sind die brauchbaren Vorschläge?

Wirklich brauchbare Vorschläge für eine Verbesserung der gegenwärtigen Prämien- Situation, kommen leider keine, - auch nicht von einer Partei. Ich möchte aber nicht jedes Jahr höhere KK- Prämien für Leistungen bezahlen, welche ich nie in Anspruch nehme. Ich möchte ein Modell der Krankenversicherung, welches meinen Ansprüchen und Wünschen, meinem Geldbeutel und meiner persönlichen Einstellung entspricht. Nicht mehr und nicht weniger.

Also zwei Engagements – Ein Ziel: Runter mit den Prämien!
Weitere Informationen und Unterschriftenbögen zur Volksinitiative «Gesundheit-Mitbestimmung» unter www.gesundheitmitbestimmen.ch

Hier Unterschriftenbogen zum Download:

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Italienisch >>

Besuch in Moskau...

Geschrieben von Yvette Estermann am 17.11.2013 @ 02:14:00 mit 139 Worten

Moskau, die Stadt die nie schläft. Das nächtliche Moskau überraschte mich sehr  angenehm. Ob am Flughafen, während der Zugfahrt ins Zentrum, in der Metro, auf der Strasse, im Hotel: Überall trifft man auf Ordnung und Sauberkeit, Disziplin und Sicherheit! Kein Littering, keine verschmierten Hausfassaden. Während drei Tagen sah ich nur einen einzigen Zigarettenstummel auf dem Boden! Das ist in unseren Städten, die wesentlich kleiner sind, schon etwas anders! Ich bin überzeugt, dass diese Ordnung und Sauberkeit auch hier von den Schweizerinnen und Schweizern geschätzt würde...

Ich nahm in Moskau am SWISS RUSSIAN HEALTH FORUM teil und fand deren Ergebnis für mich sehr bereichernd. Es waren aber nicht nur die Referate, sondern auch die Gespräche mit den anderen Teilnehmern des Kongresses, welche diese Reise für mich unvergessen macht. Zudem hatte ich wieder einmal Gelegenheit, gezielt die russische Sprache zu pflegen!

Nationalrätin Yvette Estermann in Moskau

Der Unsinn der Sommerzeit-Umstellung!

Geschrieben von Yvette Estermann am 27.10.2013 @ 23:05:00 mit 339 Worten

Ja, ich gebe es ehrlich zu: Ich will mich mit der Tatsache der unsinnigen Uhrenumstellung – zweimal pro Jahr - nicht abfinden. Obwohl die Sommerzeit keine Energie spart, wie damals bei der Ölkrise behauptet wurde, behält die EU diese unnütze und sogar schädliche Umstellung bei. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden ignoriert, ebenso zahlreiche Studien.  

Obwohl ich im Parlament mit meinem Anliegen gegen die Sommerzeit- Regelung nicht durchkam, gebe ich nicht auf. Ich bin überzeugt: Einmal muss der gesunde Menschenverstand siegen - auch in der Politik!

So ging ich dieses Wochenende einmal andere Wege. Ich begab mich in den EU-Raum, um der Lösung des Problems näher zu kommen. HERBERT REUL, Minister der EU, Vorsitzender der CDU/CSU- Fraktion im Europäischen Parlament und bis 2012 Vorsitzender im mächtigen EU-Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, organisierte im Düsseldorfer „Morbier- Uhrenmuseum“ eine Gesprächsrunde mit anschliessender Diskussion über den Sinn oder Unsinn der Zeitumstellung.

Als Expertin in dieser Frage, wurde die Biologin Prof. Dr. CHARLOTTE VON GALL, von der Universitätsklinik Düsseldorf eingeladen. Es kamen viele gesundheitliche Bereiche des menschlichen Lebens zur Diskussion, in welcher die Sommerzeit-Regelung leider eine negative Rolle spielt. Die angeregte Runde hat mir gezeigt, dass es viele Menschen wie mich gibt. Sie alle wollen sich mit der unsinnigen Regelung nicht abfinden.

HERBERT REUL ist ein erbitterter Gegner der Sommerzeit und kämpft seit sieben Jahren gegen den „Blödsinn“ an, wie er die Umstellung nennt. In einem Interview nach der Diskussionsrunde erwähnte er, dass die Gegner der Sommerzeit dauernd zunehmen und sogar auf dem Bundesparteitag der Grünen gab es einen Antrag auf deren Abschaffung.

Auf die Frage eines Journalisten, warum denn die Sommerzeit-Regelung nicht rückgängig gemacht werde sagte HERBERT REUL:

 „Weil es schon eine Art Tsunami bedarf, bis in Brüssel Regelungen, die einmal beschlossen worden sind, zurückgenommen werden, egal wie unsinnig sie sein mögen. So lange es sich um kleinere Themen handelt, sind die Entscheidungen scheinbar zementiert!“

Die sehr interessante Diskussion gab mir die Zuversicht, dass die Sommerzeit-Regelung doch noch fallen wird!

Jetzt geniesse ich aber die „zurückgewonnene“ Stunde und erfreue mich der Normalzeit! 

Yvette Estermann und Herbert Reul
 

Die Sommerzeit bleibt!

Geschrieben von Yvette Estermann am 12.9.2012 @ 07:04:00 mit 206 Worten

Vor zwei Jahren startete ich auf Anregung vieler Personen im Parlament zwei Motionen, zur Abschaffung der Sommerzeit. Diese kamen nun zur Behandlung. Der Bundesrat und auch der Nationalrat waren sich einig, dass die Sommerzeit-Regelung - obwohl sie nichts bringt und wissenschaftlich nachweisbar bei vielen Menschen gesundheitliche Probleme verursacht - weiter aufrecht erhalten wird. Die Bevölkerung der Schweiz hatte im Jahre 1978 in einer Volksabstimmung die Einführung der Sommerzeit abgelehnt. Leider wurde damals kein Referendum ergriffen als es hiess, die Schweiz führe diese nun trotzdem ein, da sie sonst eine Zeitinsel wäre.

Auch meine zweite Motion, welche den Bundesrat bewegen sollte, sich auf  internationaler Ebene für die Abschaffung der Sommerzeit-Regelung stark zu machen, wurde abgelehnt. Nur 35 Mitglieder des Nationalrats (bei 6 Enthaltungen) fanden, dass wir auch als kleines Land, die wissenschaftlichen Ergebnisse nicht ignorieren sollten und die Vorreiter-Rolle übernehmen könnten.

Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga räumte ein, ihr falle das Aufstehen nach der Zeit-Umstellung im Frühjahr auch etwas schwerer. Trotzdem lehnte der Bundesrat die Abschaffung der Sommerzeit ab.

Ich persönlich habe kein Problem damit, als Demokratin die Entscheidung des Parlaments zu akzeptieren. Warten wir deshalb ab, was die Zukunft bringt. Sollte sich nämlich die EU aber irgendwann doch noch für eine Abschaffung der Sommerzeit entscheiden, würde die Schweiz mit Sicherheit sofort nachziehen...

 

Kippt das EU-Glühlampenverbot?

Geschrieben von Yvette Estermann am 14.5.2011 @ 06:29:37 mit 436 Worten

Sie ist eine der grössten Erfindungen aller Zeiten: Die Glühlampe von Meister Edison! Seit über 100 Jahren spendet sie uns rund um den Globus warmes, lebendiges und angenehmes Licht. Und sie erzeugt eine wohlige, behagliche, gemütliche Wärme. Sie ist längst ein Kulturgut geworden. Nun soll sie von der EU durch ungesunde Energiesparlampen mit blassem oder bläulichen Licht und dem „Charme“ eines Krankenhauses ersetzt werden. Der Widerstand gegen dieses Glühlampenverbot aus Brüssel wächst ständig, - aus mehreren Gründen:

Der Nutzwert von Energiesparlampen ist mehr als umstritten. Und das Sparpotential ist viel geringer als allgemein propagiert. Die Lampen sind zudem tickende Zeitbomben und eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt, warnen Umweltschützer. Das deutsche Umweltbundesamt (UBA) warnt vor den quecksilberhaltigen Energiesparlampen: Sie sind wenig sinnvoll und gefährlich! Die Lampen halten nicht so lang, wie vom Hersteller versprochen und leuchten nie so hell wie eine Glühlampe. Die Lichtqualität ist mangelhaft und man soll sie nicht in Körpernähe einsetzen (z.B. als Schreibtischlampe), denn ihre Strahlung übertrifft die bekannten Grenzwerte! Insbesondere der hohe Blau-Anteil des Lichtes wirkt am Abend wie ein Wachmacher auf den menschlichen Körper, denn er unterdrückt das Schlafhormon Melatonin, sagen die Fachärzte. Auch die innere Uhr des Menschen kann durch den Blaulicht-Anteil beeinflusst werden und diese hat wiederum einen Einfluss auf Tumor-Entwicklungen, Herzinfarkte, Depressionen und viele andere Erkrankungen!

Am schlimmsten aber ist der hohe Quecksilbergehalt der Energiesparlampen. Quecksilber ist ein Schwermetall und ein schlimmes Umweltgift. Zerbricht eine solche Lampe, tritt das hochgiftige und unsichtbare Quecksilber aus und verteilt sich in der Luft, mit entsprechenden Auswirkungen. Durch den Bruch einer solchen Lampe kann im Raum eine Quecksilberkonzentration freigesetzt werden, welche den Richtwert von 0.35 Mikrogramm um das zwanzigfache übersteigt! Dazu kommt das grosse Problem der Entsorgung dieser Lampen. Im Grunde genommen müsste deshalb nicht die Glühlampe, sondern die Energiesparlampe ab sofort verboten werden, finden Fachleute! „Es kann nicht sein, dass der Staat ein sicheres und beliebtes Produkt verbietet und durch ein unsicheres ersetzt!“, sagt z.B. der Vorstand der deutschen Verbraucherzentrale, GERD BILLEN und verlangt von Brüssel eine Aussetzung des Verbots.

Auch im Europaparlament wächst der Widerstand gegen das Glühlampenverbot, besonders unter den deutschen Abgeordneten. Von den 49 CDU/CSU-Vertretern im Parlament, sind mittlerweile „ fast alle“ dafür, das umstrittene Verbot auszusetzen, sagte ein Fraktionssprecher. In der liberalen Fraktion der EU war das Verbot schon von Anfang an kritisiert worden. Der Vorsitzende des mächtigen Industrie-Ausschusses im Europa-Parlament, HERBERT REUL (CDU) forderte die EU-Kommission auf, das Glühlampenverbot unverzüglich ausser Kraft zu setzen und sagte: „Ich werde alles tun, um das Glühbirnenverbot in der EU doch noch zu kippen!“

Interessante Informationen über die Glühbirne unter www.gluehbirne.ist.org/aktuell.php

Siehe auch meinen Beitrag in diesem Blog: „DIE UNSINNIGE EU-SPARLAMPEN-DIKTATUR“
Vom 23.Oktober 2009

Bundesrat Couchepin geht - das Kandidatenkarrussel dreht sich!

Geschrieben von Yvette Estermann am 16.6.2009 @ 06:23:57 mit 358 Worten

Alles gut geplant und vorbereitet: Der Rücktritt von Bundesrat Couchepin! Etwas Medienpräsenz und etwas Pathos ...

Wer hat als Nachfolger eine Chance? Leider habe ich bis jetzt keinen einzigen Kandidaten-Vorschlag gehört, der das notwendige Format hätte um dieser schwierigen Aufgabe gewachsen zu sein, nämlich das Gesundheitswesen wieder ins Lot zu bringen. Was das Departement des Innern jetzt braucht ist eine Persönlichkeit, die sich nicht in den Fängen der Lobbyisten befindet und da kommen schon einige als Kandidaten nicht mehr in Frage!

Meiner Meinung nach sollte diese Aufgabe jemand übernehmen, der nicht nur die notwendigen Kenntnisse auf dem Gesundheitssektor mitbringt, sondern auch die Komplementärmedizin als gleichwertig zur Schulmedizin ansieht und unterstützt. Nach der Abstimmung über den Verfassungsartikel „Zukunft mit Komplementärmedizin“ sollte dieser Aspekt auch an Gewicht gewinnen. Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich auch frei zu entscheiden, ob sie eine schulmedizinische oder eine komplementärmedizinische Behandlung in Anspruch nehmen will. Da sehe ich nicht ein, warum wir einen Gegner oder eine Gegnerin der Komplementärmedizin in den Bundesrat wählen sollten.

Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen muss endlich gestoppt werden. Es kann nicht sein, dass die Schweizerinnen und Schweizer ihre Krankenkassen-Prämien einfach nicht mehr bezahlen können. Es ist deshalb die Aufgabe der Politik, hier Lösungen zu finden. Die Komplementärmedizin bietet eine natürliche Möglichkeit der ganzheitlichen Behandlung fast aller Beschwerden. Sie ist deshalb sehr gut geeignet, eine kostengünstige und unbelastende Variante zur Schulmedizin zu bieten.

Ich mache folgenden Vorschlag: Die Krankenkassen-Prämien für zwei Jahre einfrieren und in dieser Zeit sollen alle Interessengruppen des Gesundheitswesens, wie Ärzte, Spitäler, Krankenkassen, die Pharmaindustrie, aber auch Vertreter der Patientinnen und Patienten Ihre Spar-Vorschläge an einem „rundem Tisch“ einbringen. Alle Beteiligten müssen zwingend ihre Ansprüche reduzieren, denn es kann doch nicht sein, dass nur eine der beteiligten Gruppen zum Sparen angehalten wird und die anderen nicht.

Es gibt in dieser Angelegenheit keine angenehme Lösung. Der zukünftige Bundesrat muss deshalb fähig sein und den Mut haben, zu Gunsten der Bevölkerung auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen!